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Keep active – keep well!
Vorbereitendes Training hilft, Blutungen zu verhindern.
Eingeschränkte Aktivität führt zu einer schwachen physischen Kondition mit einem
schwachen Muskelsystem, das Einblutungen in Gelenke nicht verhindern kann.
Körperliches Training hingegen fördert eine starke Muskulatur, Bänder und Sehnen,
die die großen Gelenke schützen. Schlaffe Muskeln können die Gelenke nicht un-
terstützen und so treten Blutungsepisoden frequentiert auf.
Fettleibigkeit erhöht das Risiko, da eine größere Last auf die Gelenke einwirkt.
Hat ein Jugendlicher sich für eine Sportart entschieden, die er leidenschaftlich aus-
übt, die aber mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden ist, muss vor sportlicher
Aktivität eine Prophylaxe erfolgen.
Freude am Sportbetrieb steigert das Wohlgefühl und bietet Erfüllung, die dabei
hilft, das Unbehagen und die Einsamkeit, die Hämophilie verursachen kann, aus-
zugleichen. Ein früher Zugang zu individuell ausgesuchtem Sport, verbunden mit
spezifischem Training, führt zu mehr Lebens-Mobilität eines Hämophilen.
Blutungsprävention durch körperliche Aktivität